Ich kenne Herrn Littwin, Marcus, seit über 1 1/2 Jahren und habe mich von seiner Kreativität und seiner Lust auf KI anstecken lassen. Wir arbeiten in verschiedenen Projekten zusammen, so z. B. auch in unserer gemeinsamen Fortbildung.

Marcus Littwin ist Profi beim Erstellen KI generierter Texte und Songs und beantwortet hier FRagen rund um den Einsatz von KI.

Kannst du dich bitte den Lesern vorstellen?

Während meines Lehramtsstudiums in den Fächern Physik, Sport und Mathematik habe ich mich 1998 in der IT-Branche selbstständig gemacht und leite mein Unternehmen bis heute. Da ich auch privat sehr technikinteressiert bin, eigene Texte und Gedichte schreibe, gerne filme und fotografiere und mich sehr für Musik begeistere, habe ich die beruflich genutzten KI-Technologien auch in meinen privaten Bereich übernommen und erweitert. Besonders der Bereich Musik hat mich mit den fortschreitenden Entwicklungen der KI zunehmend fasziniert, sodass ich mich dort immer mehr kreativ auslebe und meine Songs auch veröffentliche. Privat bin ich verheiratet, lebe in der Nähe von Düsseldorf und habe zwei erwachsene Kinder.

Was kann KI uns bieten?

KI ist mittlerweile sehr weit entwickelt und kann viele Prozesse vereinfachen, automatisieren und optimieren. Sie ist heute unverzichtbar und wird auch zukünftig an Bedeutung gewinnen. In unserem Lehrgang nutzen wir KI, um Songtexte zu erstellen, was binnen Sekunden sehr gute Ergebnisse liefert, die anschließend individuell angepasst werden können. Danach verwenden wir die KI, um aus diesen Texten eigene Lieder zu komponieren. Mit dem richtigen Umgang und Wissen über die Möglichkeiten der KI klingt das Endergebnis wie ein professionell gemastertes Lied, wie man es im Radio hört. Dieser Prozess ist so einfach, dass sogar Kita-Kinder einbezogen werden können, wodurch die Lieder eine besondere Bedeutung erhalten.

Wie nutzt du ganz persönlich die KI?

Ich nutze KI seit einigen Jahren beruflich für Rechercheaufgaben, zur Optimierung und Übersetzung meiner Texte sowie zur Erstellung von Bildern und Grafiken, da dies schneller und oft besser gelingt als von Hand. Privat habe ich immer Gedichte geschrieben, aber als Nicht-Musiker nie daran gedacht, daraus Lieder zu machen. Dank KI kann ich nun Musik aus meinen Gedichten erstellen und veröffentlichen.

Wie schwer ist es, mit KI zu arbeiten?

Es ist nicht schwer, wenn man einmal weiß, welche Tools es gibt und wie man mit ihnen arbeitet. Der Schlüssel liegt darin, die richtigen Befehle und Anweisungen zu kennen.

Wie viel Geld muss man investieren?

Das hängt von der genutzten KI ab. Es gibt viele KIs, die kostenlos genutzt werden können. Für eine intensivere Nutzung fallen monatliche Gebühren zwischen 10 und 15 Euro an. Natürlich benötigt man einen PC, ein Laptop oder ein Tablet.

Was wären erste Schritte, wenn man sich gar nicht auskennt?

Ein Seminar ist ein guter Anfang. Dort wird alles gezeigt, von den grundlegenden Möglichkeiten bis zum praxisgerechten Einsatz der KI, sodass man sie anschließend sicher und effizient nutzen kann.

Ist KI auch etwas, was mit Kindern zusammen genutzt werden kann?

Ja, absolut. Eine Person sollte die KI bedienen, aber Kinder können ihre eigenen Ideen und Texte einbringen, die die KI dann verarbeitet. Es entstehen erstaunlich gute Texte, und die Kinder sind stolz darauf, zu diesen Ergebnissen beigetragen zu haben. Gleichzeitig lernen sie den spielerischen Umgang mit digitalen Medien und KI.

Macht KI die eigene Kreativität kaputt?

Nein, aber sie verändert die Arbeitsweise. KI kann uns viele Aufgaben abnehmen und uns gleichzeitig neue Möglichkeiten bieten und zum Beispiel die Effizienz steigern. Sie ist ein Werkzeug, das wie jedes andere Werkzeug eingesetzt werden kann. Optimal ist es, KI als Ergänzung und nicht als Ersatz für die eigene Kreativität zu nutzen, da sie das kreative Potenzial erheblich steigern kann.

Ich bedanke mich herzlich für das Gespräch.